Sitzsensorik

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Sitzsensorik.

Dielektrische bzw. kapazitive Elastomer-Drucksensoren lassen sich durch ihre weiche Konsistenz und Flexibilität vorteilhaft in Sitzpolster integrieren. Mit einer Anordnung von mehreren Sensoren auf der Sitzfläche kann so die Druckverteilung einer sitzenden Person erfasst werden. Dabei wird mit einem Mikroprozessor eine Vielzahl von Sensoren angesteuert. Da die Kapazitätsmessung sehr schnell erfolgt, lassen sich sogar dynamische Vorgänge beim Sitzen erfassen.

Damit ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten einer flexiblen, in eine Sitzfläche integrierten Sensorik im Automobil, im Büro und im Krankenhaus. Im Fahrzeug lassen sich umfangreiche Informationen über den Sitzkomfort oder die Verfassung des Fahrers detektieren. Bei Bürostühlen kann der Benutzer Rückmeldungen zum gesunden Sitzen erhalten. Im Rollstuhl soll eine ortsaufgelöste Drucksensorik sowohl Druckspitzen als auch das längerfristige Einwirkung von kritischen Drücken rechtzeitig erkennen, um gefährliche Druckgeschwüre (Dekubitus) zu verhindern.