Scaffolds für Tissue Engineering

Dielektrische Elastomer Aktor zur biaxialen mechanischen Stimulation von Zellen
© Fraunhofer ISC
Dielektrische Elastomer Aktor zur biaxialen mechanischen Stimulation von Zellen, angeordnet in der kreisrunden Zellwanne

CeSMA entwickelt weiche Aktoren aus medizinisch zugelassenem Siliconelastomer, die autoklavierbar sind und dadurch in direkten Kontakt mit biologischen Zellen treten können.

Ziel ist es durch eine biaxiale, mechanische Stimulation sowohl das Zellwachstum als auch die Wachstumsrichtung zu steuern und zu begünstigen. Durch den Einsatz von elektrisch leitfähigem Silicon können die Zellen gleichzeitig elektrisch stimuliert werden, wodurch diese z. B. als Muskelzellen ausdifferenziert werden können. Die Aktoren können bei moderaten Frequenzen um ca. 1 Hz eine Aktuation um bis zu 10 % ausführen. Durch gezielte Oberflächenvorbehandlung/-modifikation und Strukturierung der Siliconfolie wird die Zelladhäsion eingestellt.

Tissue Engineering am Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT in Würzburg

Tissue Engineering bezeichnet die künstliche Herstellung von biologischem Gewebe und ist ein wichtiger Teil der regenerativen Medizin. Ein Bereich des Tissue Engineering ist die Entwicklung von In-vitro-Testsystemen, die für die Erforschung verschiedener wissenschaftlicher Themen wie Entwicklung, Infektion, Tumor und Pathobiologie sowie für Arzneimittel- und Toxizitätsstudien verwendet werden können.

Das Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT des Fraunhofer ISC entwickelt neben neuen in-vitro-Gewebemodelle und -Testsystemen auch Produktionsprozesse und biologische Implantate, einschließlich Prototypen, die eine vaskularisierte Struktur haben.